Yad Vashem – ein Denkmal und ein Name

Tag 5


Wer auch nur ein Leben rettet, rettet die ganze Welt

aus dem Talmud


Yad Vashem: Vorbei an der Säule des Mutes, den Schornsteinen der Vernichtungslager nachempfunden kommen wir zum für mich bewegendsten Teil des Rundganges: Das „Denkmal für die Kinder“ erinnert an die 1,5 Millionen von den Nationalsozialisten ermordeten jüdischen Kinder. Das Mahnmal ist als unterirdischer Raum angelegt, in dem fünf Kerzen in der Dunkelheit so reflektiert werden, dass ein ganzer Sternenhimmel entsteht. Im Hintergrund werden die Namen, das Alter und der Geburtsort der Kinder von einem Tonband abgespielt. Dieses Endlosband braucht ungefähr drei Monate, um alle Namen wiederzugeben.

Vorbei an Beduinendörfern geht es nun in Richtung Jericho– die Stadt der Palmen. Jericho ist eine der ältesten Städte der Welt und liegt in der Jordansenke, 251 Meter unter dem Meeresspiegel, in Tel-es Sultan. Die Mittagspause gestaltet heute jeder so, wie er das gerne möchte, vitaminreich, an einem reichhaltigen Buffet, in Gesellschaft edler Pfaue oder mit einem Spaziergang durch die Ruinen einer Siedlung aus dem Jahre 8000 vor Christus. Danach besuchen wir Nazaret, wo Jesus seine Kindheit und Jugend verbracht hat. Damals ein Ort mit etwa nur 300 Einwohnern, heute sind es 70.000. Das Herzstück ist die Verkündigungskirche im Marktviertel der Altstadt. Diese Kirche ist schon die fünfte, die an dieser Stelle gebaut worden ist, hier, wo der Engel Gabriel Maria erschienen ist und ihr die Geburt von Jesus verkündet hat. Nach einem Besuch in der Verkündigungsgrotte feiern wir Im Presbyterium die Heilige Messe mit Peter Weberhofer und Herbert Meßner.  Eine besonders schöne Überraschung erwartet unsere müden Füße in Form des luxuriösen Hotels Golden Crown, das uns mit einem exklusiven Abendessen verwöhnt.